Mittwoch, 17. Juli 2013

Notizen aus der Provinzhauptstadt: DIE LINKE will Informationen zu RWE-Mindestrendite


Nach den Informationen der Fraktion DIE LINKE im Dortmunder Rat erhält RWE für seine 47%ige Beteiligung an der Dortmunder Energie und Wasser (DEW21 GmbH) nicht nur den üblichen Anteil an den Gewinnen in Höhe seiner Geschäftsanteile. Unabhängig vom Geschäftsergebnis der DEW ist RWE eine Mindestdividende von 15,2 Mio. Euro vertraglich zugesichert worden. Diese Mindestdividende erhält RWE auch, wenn das Geschäftsergebnis der DEW einmal schwächer ausfallen sollte. In diesem Falle müssten die Dortmunder Stadtwerke auf Gewinnanteile verzichten, um RWE seine Mindestdividende auszuzahlen.
„Angesichts dieser ungewöhnlichen Regelung zu Gunsten eines privaten Großkonzerns stellen wir uns natürlich die Frage, wie es denn überhaupt dazu kommen konnte. Daher thematisieren wir die Frage der Mindestdividende im nächsten Beteiligungsausschuss des Rates“, so der Fraktionssprecher Utz Kowalewski.
Dazu stellt DIE LINKE der Verwaltung folgende Fragen:
1. Wann wurde diese Vereinbarung geschlossen? Mit welcher Laufzeit? Gilt sie heute noch?
2. Von wem und in welcher Form wurde die Vereinbarung geschlossen? Waren die Stadtverwaltung und der Rat der Stadt Dortmund in den Abschluß eingebunden ? Falls ja, in welcher Weise ?
3. Falls die Vereinbarung erst nach der Gründung von DEW bzw. dem Eintritt von RWE bei DEW zustande kam: Worin besteht der zusätzliche Nutzen der Vereinbarung für die Stadt bzw. DSW21 gegenüber dem vorigen Zustand? Welche Gegenleistung der RWE Deutschland AG wurde vereinbart?
4. Wie hat RWE die Gegenleistung tatsächlich erbracht? Wurde die Gegenleistung in vollem Umfang erbracht ?
5. Wie lautet der genaue Wortlaut der Vereinbarung ?
Mit einer Beantwortung ist in der Septembersitzung des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften zu rechnen.

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