Mittwoch, 13. August 2014

„Eine Rezession kann zum derzeitigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden..."


...weil die jüngsten Daten "Anlass zur berechtigten Besorgnis geben“, sieht Gustav Horn vom IMK (Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung) jetzt die deutsche Sonderkonjunktur am Ende. Beängstigend sei vor allem das Tempo, mit dem die Konjunktur absackt, meint er. Im Juni sind die Industrieaufträge um 3,2 Prozent gesunken (wie zuletzt im September 2011), die Produktion bleibt hinter den Prognosen zurück. Die Aussichten für die zweite Jahreshälfte seien zwar eher ungünstig, räumt auch der Konjunkturexperte des DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung), Ferdinand Fichtner ein, aber so schlimm wird's schon nicht werden, pfeift er im Wald. Das Bundeswirtschaftsministerium bestätigt, dass die Stimmung sich „insgesamt spürbar eingetrübt hat“...

Zu den Ursachen fällt unseren Wahrsagern als erstes das Stichwort Ukraine ein. Commerzbank-Volkswirt Jörg Krämer meint: Gefährlich könne es für die deutsche Wirtschaft nur werden, wenn der Ukraine-Konflikt eskaliert und im Westen Kriegsängste aufkämen, die die Unternehmen massiv verunsichern würden, "das halten wir jedoch für unwahrscheinlich."

Dass die Krise des Euro-Raums nun auch in Deutschland die Konjunktur in den Keller drückt, nachdem die deutsche Niedriglohnpolitik halb Europa in den Ruin getrieben hat, dürfen diese "Experten" nicht mal denken. Krise? Welche Krise?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen