Macht macht Geschichte, die Hofnarren der Mächtigen – fälschen sie.
Bänkelsänger
Biermann war bei seinem Skandalauftritt im Bundestag in einem ehrlich: als er
die LINKE zu seinem „alten, treuen Todfeind“ erklärte. Verlogen bleibt das
trotzdem, weil er dazu die demokratische Linke der Bundesrepublik mit der
Staatspartei der DDR gleichsetzen muss, mit der die meisten von uns
Sozialist-innen nie was „am Hut“ hatten (ich bin dafür ein kompetenterer Zeuge
als er). Mag sein, dass ein Liedermacher darüber nicht nachdenken muss, wenn er
– „des‘ Brot ich ess‘, des‘ Lied ich sing“ – dem demokratischen Sozialismus von
heute immer noch seine Ausbürgerung aus der DDR nachträgt. Verständlich, aber
verlogen.
Hingegen
Pfarrer Gnadenlos, der „Stasi-Jäger“ Gauck weiß es sehr genau, wem er damit
dient, dass er die Linke zur Nachfolgepartei der SED umlügt. (Und sie folglich
in eine Reihe mit CDU und FDP stellt, die nach 1989 ihre „Schwesterparteien“,
die ehemaligen SED-Blockparteien CDU-DDR und LDPD, in aller Stille ohne große Stasi-Überprüfungen
willkommen hießen.)
Fazit:
Was Recht und Unrecht ist, bestimmen immer die Mächtigen. Also auch was ein
Rechtsstaat ist und was ein Un-Rechts-Staat. Damit verlängern sie aber nur die große
Auseinandersetzung der Neuzeit zwischen demokratischem
Sozialismus und der Macht des Kapitals. In ihr repräsentieren sie das Gestern
noch heute – die LINKE von heute aber repräsentiert bei uns die weltweite
Bewegung zum Morgen.
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