In einem Gastbeitrag für das Handelsblatt schreibt Gregor Gysi:
„Eigentlich muss
man Wolfgang Schäuble dankbar sein, denn er ist ein Freund der klaren Worte. Er
habe Alexis Tsipras, damals noch Oppositionsführer, in einem Gespräch gesagt,
er müsse nach einem Wahlsieg ohnehin die Troika-Politik fortsetzen – oder er
werde scheitern.
Das
sagt etwas über den Zustand der Demokratie in Europa aus: Wählen könnt ihr was
und wen ihr wollt, aber bildet euch nur nicht ein, dass dabei eine andere
Politik herauskommt.
Was
hier so zäh verteidigt wird, ist das zur absoluten Wahrheit verklärte Dogma der
Austeritätspolitik. Widerstand soll zwecklos sein! Das wird adressiert nicht
nur an Griechenland und andere Länder, in denen ein linker Wahlsieg denkbar
erscheint; adressiert wird das auch nach innen.“
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