Die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN im Stadtrat sieht die von der Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie DORTMUNDtourismus in Auftrag gegebene Flughafen-Studie kritisch. Angesichts der Einstufung des Flughafens im Landesentwicklungsplan als nur
von
regionaler Bedeutung würde die IHK wohl „beliebt" mit „bedeutend"
verwechseln. „Dass der nahe gelegene Airport21 bei den Billig-Fluggästen aus
dem Umland beliebt ist, während wir Dortmunder die Defizite von jährlich bis zu
20 Millionen ausgleichen müssen, verwundert kaum", so der finanzpolitische
Sprecher Carsten Klink der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN.
Die IHK
schreibt, dass dieser „Low-Cost-Schwerpunkt des Dortmunder Airport keinen
Nachteil für Geschäftsreisende bedeutet" und „der Airport eine breite
Rückendeckung aus der Wirtschaft hat“. Daher fordern Linke und Piraten, dass
die IHK Flughafenanteile von den Betreibern des Flughafens (DSW21 und Stadt
Dortmund) übernehmen soll. „Es ist nicht unüblich, dass eine IHK als Anstalt
Öffentlichen Rechts Anteile eines Flughafens besitzt. Als Mit-Eigentümer kann
sich die IHK damit im Sinne ihrer Mitglieder an der Entschuldung des Airports
beteiligen", so Ratsmitglied Carsten Klink süffisant.
Seit der
letzten Flughafenstudie des Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung
(RWI) wisse man schließlich, dass ein Regionalflughafen in der Regel nicht das
Wirtschaftswachstum hebe, sondern sich bereits prosperierende Städte Regionalflughäfen
leisten. Daher wäre eine stärkere finanzielle Beteiligung der Dortmunder
Wirtschaft berechtigt.
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