Montag, 2. November 2015

Notizen aus der Provinzhauptstadt: Zur Lebensqualität gehören Hundewiesen - nicht für Dortmunds Stadtspitzen.

Nadja Reigl, Mitglied der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN im Stadtrat und im Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden, verfolgt mit großer Sorge die Diskussion über die Hundewiesen. Denn der Tierschutzverein kann die Instandhaltung der 16 Plätze wegen eines sinkenden Spendenaufkommens nicht mehr finanzieren und will deshalb die Nutzungsverträge für diese städtischen Flächen kündigen.
Nadja Reigl, selbst Hundebesitzerin: „Hunde haben eine nicht zu unterschätzende soziale Funktion, insbesondere für ältere Menschen“, sagt Nadja Reigl. In Dortmund werde diese soziale Funktion aber nicht besonders ernst genommen. Gerade eben ist die Stadt Dortmund wegen ihrer geringen Hundefreundlichkeit bei einem Online-Hundemagazin durchgefallen. Unter den 20 größten deutschen Städten landete Dortmund in Sachen Hundefreundlichkeit nur auf Platz 16. Bewertet wurden unter anderem die Freilaufflächen und die Hundesteuern," so Nadja Reigl. Die Hundesteuer liegt in Dortmund mit 156 Euro für einen Hund wesentlich höher als der Durchschnitt der deutschen Großstädte.
„Wir sprechen über einen Gesamtaufwand von 80.000 Euro für die Reinigung dieser Flächen und die Ausstattung, etwa mit einer Bank für die Menschen, die das Tier begleiten. Dem gegenüber stehen rund vier Millionen Euro, die die Stadt Dortmund jährlich an Hundesteuer einnimmt, die aber nicht zweckgebunden verwendet werden müssen.“

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